Rheingau wieder ausgezeichnet beim Klimaschutz!

Rheingau-Gymnasium gewinnt den 2. Preis für das Projekt „nachhaltiger Konsum“ des Wahlpflichtkurses „Klimaschutz“

Berlin, 4. Juli 2017

Die 16 Klimaschützer des Wahlpflichtkurses „Klimaschutz“ unserer 9. Klassen gehören zu den Preisträgern des diesjährigen Schulwettbewerbs Berliner Klima Schulen und erlangten mit ihrem Projekt „Nachhaltiger Konsum am Rheingau-Gymnasium“ den 2. Platz! Damit erhält unsere Schule bereits zum zweiten Mal 3000 Euro für den Klimaschutz. Bereits im Schuljahr 2014/15 erreichten die Klimaschützer unserer Schule den 2. Platz.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Projektes stand der nachhaltiger Konsum an unserer Schule. Dazu teilte sich der Kurs in vier Gruppen, die sich der Themen Lebensmittel, Verpackungen, schulische Arbeitsmittel und Textilien annahmen. Zu jedem Thema wurde eine Umfrage durchgeführt, um auf dieser Grundlage Maßnahmen zur Verbesserung des Konsumverhaltens zu konzipieren und deren Umsetzung an der Schule zu planen. So entstanden die Ideen für einen Kleidertauschschrank, in dem Kleidung gegen ehemalige Lieblingsstücke der anderen eingetauscht werden können, sowie für den Verkauf von nachhaltigen Arbeitsmitteln (Stifte, Hefte etc.), Mehrwegbechern und Pausen-Snacks. Zu finden sind der Tauschschrank sowie die nachhaltigen Produkte ab nächster Woche in unserer Schulbibliothek.

Auf der feierlichen Preisverleihung, die im Zeiss-Großplanetarium stattfand, überreichten die Initiatoren des Wettbewerbs die Auszeichnungen: Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung, Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, Matthias Trunk, Vorstand der GASAG AG und Stella Mederake, Mitglied des Vorstands der BUNDjugend Berlin. Bereits zum neunten Mal wurde Berlins größter Schulwettbewerb zum Klimaschutz vom Land Berlin und der GASAG ausgeschrieben.

Wie beeinflusst mein persönliches Konsumverhalten das Klima? Was hat die Ernährung mit dem Klimawandel zu tun? Und wie können Gartenbauprojekte in der Stadt zum Klimaschutz beitragen? – neben Energiethemen waren es diese und ähnliche Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler im aktuellen Wettbewerbsjahr beschäftigt haben. Mit Kreativität und vielen Ideen schafften sie ganz konkrete Bezüge zum Klimaschutz im Alltag. Der Wettbewerb Berliner Klima Schulen richtet sich an Berliner Schulen aller Schulformen. Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen sind aufgerufen, sich in Gruppen – Klassen, Kursen oder AGs – mit formal freien Arbeiten rund um die Themen Klimawandel und Klimaschutz zu beteiligen. Über 2.000 Schülerinnen und Schüler sind im vergangenen Schuljahr diesem Aufruf gefolgt. Die meisten Beiträge kamen aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf, gefolgt von Pankow, Mitte und Neukölln.

Der erste Preis im Wert von 5.000 Euro ging an die Brodowin-Grundschule in Alt-Hohenschönhausen für ihren Beitrag "Wissen macht Wandel!". Die Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen der Brodowin-Grundschule erarbeiteten im Kurs Lebenskunde einen umfassenden Beitrag zum Klimawandel, der inhaltliche und praktische Arbeit zusammenführte und auch auf eine nachhaltige Wirkung an der Schule hin konzipiert ist. In drei Gruppen befassten sich die 10-12jährigen Schülerinnen und Schüler zunächst mit den Grundlagen des Themas Klima, Klimaschutz und Klimawandel, und spezialisierten sich anschließend in den Feldern Ernährung und klimafreundliche Energie. Auf dieser Grundlage konzipierten und entwickelten die Schülerinnen und Schüler schließlich verschiedene Exponate, um das Erlernte anschaulich zu machen und an die gesamte Schule weiterzugeben. So entstanden die "Klimakuh", ein "Klimakicker" sowie das Modell eines mit Wasser betriebenen Hammerwerks.

Der dritte Preis in Höhe von 2.000 Euro ging an die Schule am Falkplatz in Prenzlauer Berg für den Beitrag "Wir verkleinern unseren ökologischen Fußabdruck", an dem die ganze Schule beteiligt war. Eine Ausstellung zum "ökologischen Fußabdruck" stand im Mittelpunkt des Beitrags der Grundschule. Um diese zu entwickeln, war das gesamte Schulumfeld einschließlich der Eltern und Lehrer in einer breit angelegten Umfrage dazu aufgefordert, den eigenen „ökologischen Fußabdruck“ zu ermitteln. Die Ergebnisse wurden dann in den einzelnen Klassen diskutiert sowie Vorschläge erarbeitet, den Fußabdruck konkret zu verringern. Auf diese Weise hat jede Klasse einen Beitrag für die Ausstellung beigesteuert, die seither in der Schulmensa zu besichtigen ist und auch im Unterricht von jeder Klasse besucht wird.

Weiter Informationen unter: http://www.berliner-klimaschulen.de/

Alexander Denzin