Das Fach Philosophie am Rheingau-Gymnasium 

Was machen wir?

Wer das Fach Philosophie am Rheingau-Gymnasium gewählt hat, beginnt, sich mit grundsätzlichen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen. Die meisten Fragen, die sich Philosophen und Philosophinnen in der Vergangenheit stellten, waren solche, die sich aus ihrem Leben heraus erga­ben: Wer bin ich? Woher komme ich? Welche Regeln gelten für mich?

 

Die Philosophie begleitete die Geschichte der Menschheit und der Zivilisation mit ihren Fragen: Die Ideen aus der Aufklärung - Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums, die Rolle des Ein­zelnen als Bürger im Staat – sind gute Beispiele, die zeigen , wie wichtig die Anwendung philoso­phischer Fragen war und ist.

Anhand von Texten und anderen Materialien soll diesen Fragen im Unterricht nachgegangen werden. Im Zentrum steht die Analyse von Positionen bekannter Philosophen und Philosophinnen und ihrer Aneignung und Überprüfung durch Gespräche und Diskussionen.

Es geht dabei immer um denjenigen, der philosophiert, weil die Gedanken der Philosophen und Philosophinnen stets zu einem selbst zurückführen: Wer bin ich? Woher komme ich? Welche Regeln gelten für mich?

Wozu tun wir das?

In der Auseinandersetzung mit philosophischen Anschauungen lernt man, strukturiert, d.h. „vernünftig“, zu denken. Denken und vor allem das durch die Äußerungen anderer angeregte Denken besteht aus Regeln: Logisches Argumentieren und Analysieren wird daher im Unterricht geübt, so dass man im Gespräch mit anderen auch sein Gegenüber versteht und umgekehrt. Diese Fähigkeiten sind für das Fach und die Entwicklung der eigenen Position wichtig, nützen aber natürlich auch in vielen anderen Fächern wie Deutsch, Fremdsprachen, Geschichte oder Politikwissenschaft.

Wer ist geeignet?

Grundsätzlich ist Philosophieren etwas, das jeder und jede kann und schon mindestens einmal in seinem Leben getan hat. Ernsthaftes Philosophieren verlangt aber auch Genauigkeit, Logik und Argumentation sowie vertiefende Bearbeitung von Problemen und Fragen. Hierzu ist die Bereitschaft, sich intensiv mit den Materialien auseinanderzusetzen und nicht sofort aufzugeben, auch wenn es einmal schwieriger wird, eine unabdingbare Voraussetzung. Warnung: Das Fach Philosophie ist kein Fach, in dem „gelabert“ werden soll – im Gegenteil: das Fach Mathematik ist eine Teildisziplin der Philosophie und daher hat das Vorgehen im Philosophieunterricht auch manchmal einen ebensolchen strengen, etwas nüchternen – aber immer interessanten!- Charakter.

Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung: A.-L. Bahrmann, Fachverantwortliche Philosophie