Kursfahrt nach Rom 2014
Es ist seit ein paar Jahren zu einer Art Tradition der Leistungskurse Geschichte am Rheingau-Gymnasium geworden, im 2. Kurshalbjahr eine ca. fünftägige Exkursion nach Rom zu unternehmen. Die Ewige Stadt bietet wie wohl kaum eine andere nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, sich in den großen Epochen der Historie zu bewegen, steingewordene Zeugnisse unserer Kultur begegnen den Schülerinnen und Schülern auf Schritt und Tritt: die – römische – Antike steht uns wirkmächtig etwa mit den Foren und dem Colosseum gegenüber, das Mittelalter bzw. die Macht der Kirche erscheint uns u.a. in zahlreichen Kirchen und die Neuzeit bietet sich sowohl in ihrer frühen, z.B. durch Renaissancebauten wie dem Petersplatz, als auch in ihrer modernen Ausprägung, bspw. durch faschistische Bauten, dar – die Kapitale ist ein einziges Museum. Flankiert werden diese Auseinandersetzungen mit den vielfältigen architektonischen Spuren durch „echte“ Museumsbesuche, so stehen die Vatikanischen wie die Kapitolinischen Museen mit ihren beeindruckenden Sammlungen obligatorisch auf der Liste der zu besuchenden Ziele in Rom.
Auf der Dachterrasse des Kapitolinischen Museums
Dabei sind es die Schülerinnen und Schüler selbst, die die entsprechenden Sehenswürdigkeiten vorstellen und in den historischen Kontext durch Vorträge an Ort und Stelle einordnen. Sie können neben den von den Lehrkräften vorgeschlagenen Themen auch eigene Vorschläge einbringen, so dass nicht nur die historischen Notwendigkeiten thematisiert werden, sondern ebenfalls auf die Neigungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler eingegangen werden kann. Da es sich meist ergibt, dass Schülerinnen und Schüler aus anderen Leistungskursen (etwa Latein, PW, Kunst) gleichfalls an der Fahrt teilnehmen, erweitert sich das Panorama gewinnbringend.
Vortrag vor dem Pantheon
Dient diese Kursfahrt selbstverständlich in erster Linie der Erweiterung und Vertiefung von Unterrichtsinhalten, spielt dennoch das gesellige Moment ebenfalls eine Rolle. Die Schülerinnen und Schüler haben immer wieder die Möglichkeit, sich frei in der Stadt zu bewegen und eigene Erkundungen anzustellen; ein gemeinsames Essen am letzten Abend lässt in entspannter Atmosphäre diesen gehaltvollen, gewinnbringenden und schönen Aufenthalt ausklingen.
A. Wendt