Bericht über die Schülerfahrt 2020 (Grundkurs Skilauf) des Rheingau-Gymnasiums nach Saalbach-Vorderglemm (06.01.2020 – 15.01.2020)

Zum vierten Mal konnten wir, die Unterkunft in Saalbach-Vorderglemm / Österreich beim Ferienhof Wölflbauer besuchen. Die Freude des Wiedersehens war sowohl bei den Gastwirten als auch bei uns Rheingauern sehr groß.

Der Ferienhof Wölflbauer liegt mit 15 Minuten aufsteigendem Fußweg abseits des Straßenlärms und direkt an der Skipiste Vorderglemms, sodass ein morgendlicher Beginn und nachmittäglicher Abschluss des Skiunterrichts ohne Fahrten mit dem Skibus erfolgen kann. Er verfügt über sehr gemütliche Mehrbettzimmer (bis zu 7 Personen) für die Schülerinnen und Schüler, zwei nebeneinander gelegene Speiseräume, welche abends auch gesellig genutzt werden können, einen Skikeller mit beheiztem Stiefeltrockner und einem Gemeinschaftsraum mit Tischtennisplatte. Eben die Lage und Ausstattung bieten gute Voraussetzungen für gruppendynamische und soziale Prozesse nicht nur auf der Piste, sondern auch im Verlauf des Abends in der Unterkunft, wie sie von uns auf dieser Gruppenfahrt sehr gewünscht, unterstützt und auch gefordert werden.

Die Schülerinnen und Schüler werden mit Lebensbedingungen konfrontiert, die andere Verhaltensweisen und Einstellungen als das Großstadtleben erfordern. Die Gruppe ist in dieser Umgebung auf sich selbst angewiesen, ein Umstand, der auf besondere Weise soziale Lernfelder erschließt.

Die Schülerfahrt war als Skifahrt (Kurs „Fahren, Gleiten und Rollen auf Schnee“ – Skifahren sp-2.G5.I) geplant. Im Zentrum des Unternehmens stand der Skiunterricht. Die Reduktion des Programms im zeitlichen Umfang auf 8 Skitage und Ausdehnung der beiden Unterrichtsblöcke pro Tag auf 2,5 bis 3 Stunden haben sich wieder bewährt und entsprechen dem zeitlichen Umfang eines regulären Semestersportkurses. Die Übungszeiten wurden von den Schülerinnen und Schülern als sehr intensiv, aber auch als leistungsverbessernd wahrgenommen. Einzelne Schülerinnen und Schüler hatten die besondere sportliche Belastungssituation in einer Höhenlage von über 1500m unterschätzt und machten mehr Pausen als die Mehrheit.

Die Schneelage war vor Ort gut bis ausreichend: Alle Pisten und Lifte im Skigebiet (270 km) wurden durchgehend betrieben.

Die direkt angrenzende mittelschwere Piste konnte von fortgeschrittenen Skifahrern problemlos sofort bewältigt werden. Der Anfängerskiunterricht erfolgte zunächst auf einer der Unterkunft angrenzenden Ebene und wurde ab dem zweiten Skitag auch auf den unterkunftsnahen Pisten und in Saalbach betrieben. Das Skigebiet ist übersichtlich gestaltet, sodass wir uns schnell orientieren konnten.

Der Skiunterricht in drei Gruppen verlief sehr engagiert und erfolgreich für fast alle Teilnehmer. Die meisten Schülerinnen und Schüler waren hoch motiviert und konnten Lernfortschritte machen. Besonders die Fahranfänger zeigten täglich beachtliche Fortschritte. Einzig nur mit drei Skilehrern zu arbeiten ist für die Gruppengröße und die Intensität des Skifahrens ungünstig.

Die Schülergruppe hat sich auch dieses Jahr nach Aussage der Hüttenwirte und anderen Hausgästen durchgehend sehr erfreulich verhalten, was dazu führt, dass auch im nächsten Schuljahr der Grundkurs Skifahren wieder am gleichen Ort stattfinden kann.

Großer Dank gilt nicht nur Frau Richter, sondern auch ausdrücklich dem externen Begleiter Herrn Hagen Apostel, ehemaliger Schüler unserer Schule, welcher bereits zum elften Mal seinen Urlaub für die Begleitung der Fahrt investierte. Mit seinen Erfahrungen im Rettungsdienst und Kenntnissen als Bergführer und Skilehrer und nicht zuletzt seiner Schülerverbundenheit bereichert er die Fahrt außerordentlich.

Manuel Fiedler, StR

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